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Wenn sich vor den Festtagen die Gefühle zeigen...

Alle Jahre wieder, um die selbe christliche Zeit zeigen sich kraftvolle Gefühle. Die sind dann manchmal so präsent, dass schon mal Tränen fliessen oder die Fetzen fliegen. Vielleicht kommt dann der ironische Gedanke, "na, klasse, genau zum richtigen Zeitpunkt!" Die halbe Welt bereitet sich auf das grosse Fest des Lichts und des Friedens vor und in dir selbst tobt ein Gefühlssturm.


Ich weiss nicht, wie es dir geht, nun ich mag in der Regel keinen unangekündigten Besuch, vor allem nicht von meiner Gefühlswelt. Mein Leben ist ausgefüllt, ich habe tausend Idee und zu wenig Jahre, um alle umzusetzen. Wenn nicht Ideen im Kopf herum spinnen, dann drängt mich der Vier-Beiner in mir die Natur zu erkunden, die kleinen WUNDER zu entdecken und in meinem Erinnerungsschatz-Kästchen festzuhalten. Manchmal gerne auch mit meiner "alten" Handy-Kamera, die sich laut der Jugend zu Hause suboptimal dazu eignet Naturporträts zu schiessen. Und ich tue es trotzdem...


Jede Tradition verändert sich und fühlt sich jedes Jahr ein bisschen anders an

Die Beziehungen innerhalb der gemütlichen 4-köpfigen Familie sind in einer Phase der Neu-Definition, was sich auch vor der lichtvollen Festzeit bemerkbar macht. Es geht darum sich neu zu finden, alte Traditionen den Gegebenheit anzupassen und einige davon loszulassen. Und obwohl wir diesen Prozess häufig als sehr schmerzhaft empfinden, bietet er Raum für alles, was noch kommen darf.

Im vorweihnachtlichen Alltag heisst das, dass sich die Jugend klar einen Weihnachtsbaum wünscht und wenn es dann ums Schmücken geht - aus meiner Sicht der eigentliche Sinn des ganzen Grüns im Haus - beträgt die Geduldsspanne gerade mal einen Viertel-Baum.


Dann meint meine kreative Tochter: "So Mami, das reicht völlig. Jeder Plunder mehr, wäre einer zu viel." Grinsend trollt sie sich in ihre Höhle und taucht erst wieder zum Abendessen auf. Der Grosse erscheint erst gar nicht zum Weihnachtsbaum-Schmücken, sondern hat mit den Peers in der Stadt besseres zu tun. Mein lieber Partner hat bereits den Baum geholt, den Baum installiert, mit Ingenieur-Mass den Baum gerichtet und den Raum für das grüne Bäumchen geschaffen. Das Schmücken ist dann nicht so sein Ding. Also schmücke ich unseren "Plunderbaum" selber. Jedes Stück Plunder, das ich an den Baum hänge birgt eine Erinnerung an vergangene Basteljahre der Kids, an Geschenke von Grosi und Mama und an die strahlenden Kindergesichter voller Licht, die diese kleinen Plunderschönheiten jedes Jahre an den Baum gehängt haben.


Da ist der Stern des Grossen, den er voller Engagement im Kindergarten gemalt, zwei Mal gelocht und dann einen gefühlt 6 Meter langen goldenen Faden daran geknöpft hat. Ich sehe ihn mit seinen 4 Jahren, die Zunge zuerst im linken und dann im rechten Mundwinkel schwingend, den Goldstift über das schwarze Papier fahren. Ich hänge den Stern immer an die oberen Äste, damit er nicht vor dem Christkind in Marias Armen herum hängt. Ich freue mich über das innere Bild von meinem Sohn und der Stern am Baum fühlt sich strahlend und leuchtend an.


Da sind die 3 aus Ton ausgestochenen und bemalten Geissen, die meine kreative Tochter aus dem vorweihnachtlichen Religions-Basteln voller Freude mitgebracht hat. Ich habe mich schon damals gefragt, was denn eigentlich Geissen und dann erst noch 3 statt deren 7 am Weihnachtsbäumli sollen. Ich erinnere mich, wie ich dieses Gespräch vor Jahren mit meiner Freundin geführt habe. Wir haben spekuliert, dass die Lehrerin das Schaf-Ausstecherli verlegt hatte und nur das Geissen-Motiv übrig geblieben ist. Weiter haben wir angenommen, dass meine Tochter nach 3 Geissen einfach genug hatte und darum die 4 anderen GeissenGspänli im Tonklumpen unter gegangen sind. Nun, heute sind es die wunderbarsten Geissen, die ich je an den Plunderbaum gehängt haben. Jede einzelne rührt mich zu Tränen.



Gefühle - ein Besuch, der uns auf das lichtvolle Fest vorbereitet

Die kraftvollen Gefühle, die mich also am diesjährigen Weihnachten überwältigt haben, tragen Geschichten und Erfahrungen in sich. Und wenn ich mich mental auf das Fest vorbereite, dann kommen diese vielfältigen Gefühle wieder ans Licht. Da kann schon das einte oder andere davon einmal ein Schneegestöber verursachen...


Die Kids wollten den Weihnachtsbaum, weil er voller lichtvoller Erinnerungen steckt. Ich wollte mir die Arbeit mit dem Baum ersparen und habe mich später beim Schmücken wieder daran erinnert, wie mich unsere Familiengeschichte berührt - ein sehr weihnachtliches Gefühl.


Gefühle sind immer ausschlaggebend

Wir schmücken einen Baum, um uns an gute Gefühle zu erinnern. Wir essen, weil es schmeckt und satt macht. Weihnachtsguetzli erinnern uns an unsere Kindheit, an Mama oder Grossmama und deren süssen Belohnungen. Darum machen wir uns auch die ganze Mühe mit der Weihnachtsbäckerei - ein Geschmack voller Erinnerungen.

Wir lernen, weil es sich besser anfühlt, eine Prüfung zu bestehen als durchzufallen. Wir arbeiten umso lieber, je besser das Betriebsklima ist. Tausende komplexer Gefühle und Motive bestimmen, was wir täglich tun. Eigentlich tun wir alles, was wir tun, nur um dadurch ein besseres Gefühl zu bekommen.


Manche protestieren an dieser Stelle und meinen, dass sie sich vorwiegend auf den Verstand verlassen. Stefan Frädrich meint dazu: "Nun mag es sehr rationale Menschen geben, ja sogar solche, die ihre Gefühle ausblenden und nur auf ihren Verstand hören. Aber sie hören nur deshalb auf ihren Verstand, weil es ihnen ein gutes GEFÜHL verschafft, vernünftig zu handeln. Ausserdem geht es ihnen besser, wenn sie protestiert haben und ihrem Unmut Luft verschaffen konnten..."


Mein Weihnachtsfazit: Gefühle bestimmen ganz oft, was wir tun und erinnern sich an unsere Erfahrungen.


«Die schönsten Erinnerungen sind die, bei denen man immer noch lachen muss, wenn man daran denkt .» Unbekannt

Geniesse eine Lichtdusche zur lichtvollen Zeit

In der folgenden Mental-Übung lässt du dich mit Licht füllen, damit du dich mental auf das Weihnachtsfest einstimmen kannst, auch wenn dir heute vielleicht noch nicht danach ist.


Licht lässt in uns den Eindruck entstehen, dass wir voller Kraft, Energie und Ideen sind. Du kannst dich von Licht erhellen, bescheinen, umhüllen lassen oder sogar in Licht duschen, baden und eintauchen.

Die Wirkung ist ein Gefühl von Kraft und Selbstwirksamkeit.

Übrigens taugt diese Übung auch noch nach Weihnachten ; )


Setze dich bequem hin, achte auf eine wache und aufgerichtete Körperhaltung im Sitzen. Richte das Kinn leicht und bequem zur Brust, so dass die Wirbelsäule entspannen kann. Beobachte deinen Atem, wie er kommt und geht. Vielleicht spürst du, wie sich deine Bauchdecke hebt wie ein Berg und senkt wie ein Tal. Es ist ganz still und ruhig in dir. Nur der Atem ist hör- und spürbar.

Stellt dir jetzt vor, direkt vor dir entsteht ein Wasserfall aus Licht. Das Licht kommt vom Himmel und flutet auf die Erde – so wie es Wasserfälle tun. Vielleicht entstehen da sogar Farben im Licht... vielleicht wechseln sich die Farben ab oder sie erscheinen gleichzeitig ... nimm wahr, welche Farbe für dich leuchtet und spüre, wie das Licht für dich strahlt.

Stell dir vor, du machst einen Schritt mitten in dieses Licht und in diese Farbe hinein. Es kommt dir so vor, als würdest du unter einer Lichtdusche stehen. Ein stetiger, heller und wohltuender Strom an Licht fliesst über dich, genau wie das Wasser beim Duschen auch an allen Seiten an deinem Körper wohlig warm herabfliesst.

Spüre deinen Kopf. Stell dir vor, wie der Lichtstrom langsam und gleichmässig vom Kopf über den ganzen Körper hereinfliesst. Lass es zu. Lass diese Vorstellung grösser werden. Vielleicht fliesst das Licht sogar in dich hinein ... das warme Licht füllt nach und nach den ganzen Kopf aus und tröpfelt, schlängelt und fliesst dann langsam in den Brustraum und ins Herz. Spüre in deinen Brustraum und spüre, wie es wärmer wird in dir. Lass das Herz sich mit Licht füllen, bis es strahlt wie eine Sonne. Geniesse diesen Moment. Vielleicht willst du deine Hände sanft auf den Brustbereich legen und der Wärme im Herzbereich nachspüren. Wenn das beim ersten Mal nicht möglich ist – kein Problem, es ist Trainingssache und eine Frage der Wiederholung.

Danach fliesst der Lichtstrom sanft weiter und füllt deinen Bauchraum aus. Bleib mit der Aufmerksamkeit eine Weile im Bauch. Der ganze Oberkörper strahlt zu allen Seiten, genau wie der Kopf. Spüre jetzt deine Schultern. Von da aus fliesst das Licht zu deinen Armen und Händen, in die Beine und Füsse. Spüre, wie dich das Licht sanft berührt, wie sich Arme und Beine umhüllen lassen als würdest du in Licht baden.

Versuche dir den Körper zum Abschluss so in Licht und Farbe getaucht und durchströmt vorzustellen und bleibt noch einen Moment in diesem lichtvollen Zustand von Licht und Farbe. Vergrössere und dehne dann das Licht etwas über deine Körpergrenzen hinaus. Im Sitzen kannst du dir vorstellen, wie du in einer Lichtkugel sitzt, die sich so lange ausdehnt, wie es angenehm für dich ist. Nimm diese Lichtkugel ganz klar wahr und stell dir vor, dass du nun lichtvoll in den weiteren Tag oder Abend gehst. Nimm das Licht von deinem Platz mit, beim Aufstehen, beim Gehen. Das Licht bleibt den ganzen Tag oder die ganze Nach lang.

Spüre wie gefühlvoll und lichtvoll sich dein Körper und dein Geist nun anfühlen.


«Nichts ändert sich, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.» karma

Der Grosse ist übrigens am Abend nach Hause gekommen und hat sich gekrümmt vor Lachen als er das "Plunderbäumli" erblickt hat. Sein Kommentar dazu: "dasch köschtlich!" und ich habe ihm insgeheim zugestimmt... neben all der Arbeit und derjenigen, die beim Aufräumen folgen wird, ist es wirklich köstlich einen Baum zu betrachten, der voller Erinnerungen und guten Gefühlen strotzt...


Die Weihnachtsbaum-Tradition hat sich für mein persönliches Weihnachts-GEFÜHL gelohnt.

In diesem Sinne wünsche ich dir lichtvolle Erinnerungen am oder rund um den Weihnachtsbaum und eine gefühlsvolle und lichtvolle Zeit.


Herzlichen Dank für Dein Vertrauen im vergangen Jahr!


Danke, Danke, Danke...

Danke für deine Aufmerksamkeit beim Lesen des Blogs. Danke für das Ausprobieren der verschiedenen Werkzeuge. Danke für dein Feedback, damit ich mich freuen und wachsen darf.


Quellen:

-Gefühle: Stefan Frädrich, "Günter, der innere Schweinehund - ein tierisches Motivationsbuch, 2004, Gabal Verlag, ISBN:978-3-86936-589-3, Seiten 56 ff

-Bilder: aus der eigenen WEIHNACHTSFotoGalerie

-Zitat 1: google-suche, pinterest: https://de.pinterest.com/pin/783907878893204832/

-Zitat 2: google-suche, pinterest: https://de.pinterest.com/pin/1900024836069915/

Wenn Licht auf eine Situation fällt, dann wirkt plötzlich alles klar und es fühlt sich so an, als würdest du endlich erwachen...

Auf meinen Spaziergängen durch die Natur beobachte ich immer wieder, wie ein Lichtstrahl den Blick auf die Welt verändern kann. Trübe Gedanken machen den Sonnenstrahlen Platz. Eine Pfütze wird plötzlich zu einer golden reflektierenden Wasseroberfläche. Eine Winterlandschaft im Nebel wirkt dann überraschend märchenhaft und mystisch verzaubert, wenn die Sonne sich zeigt.


LICHT hat einen versöhnlichen Effekt auf den Betrachtenden.


Wenn du dich an Reisen zurück erinnerst, dann wird dir das London im Sonnenlicht sympathischer in Erinnerung bleiben als das London im grauen Non-Stopp-Dauerregen.


Diesen Effekt nutzen wir bei mentalen Techniken. So kannst du dir eine Situation, die dich normalerweise ängstigt, so vorstellen, als wäre diese mit LICHT geflutet. Du wirst emotional sofort spüren, dass die Situation im LICHT weniger bedrohlich wirkt, als ohne LICHT.

Bereits der Gedanke, dass du eine Taschenlampe bei dir oder Zugriff zu einem Lichtschalter hast, beruhigt dein Denken. Wir sprechen dann vom Verändern deiner Reaktion durch Submodalitäten. Helligkeit stellt eine solche Eigenschaft - also eine Submodalität - dar. Jedes Kind hat bereits einmal oder mehrere Male erfahren, dass LICHT für Helligkeit sorgt und die Angst vertreiben kann. Deshalb lässt sich fast jedes Kind trösten, wenn im Zimmer ein NachtLICHT brennt.


Auch beim Nutzen der Vorstellungskraft im Autogenen Training kann LICHT die Bildvorstellungen positiv beeinflussen. So wirkt das Ruhebild, das dich in einen entspannten Zustand bringen soll, intensiver und kraftvoller, sobald du die Sonne darin scheinen lässt. Zudem beeinflusst die Vorstellung von Wärme - welche dein Unterbewusstes automatisch mit LICHT in Zusammenhang bringt - die körperliche und mentale Entspannung positiv.


In einer LICHT-Meditation stellst du dir vor deinem inneren Auge vor, dass sich direkt vor dir eine LICHTsäule befindet, in deren LICHT du dich vertrauensvoll mit einem grossen Schritt begibst. Anschliessend lässt du dich vom LICHT erfüllen, wärmen, schützend umhüllen und schlussendlich entspannen - mit dem Effekt, dass du mental, emotional und sogar körperlich entspannt aus der Meditation in den Jetzt-Moment zurückkommen wirst.


Fazit: In allen Entspannungsmethoden wie dem Mentalen Training, dem Autogenes Training, der Meditation trägt LICHT zur Entspannung und zu einem positiven Wahrnehmen bei.


LICHT ist übrigens nur ein Beispiel von möglichen Submodalitäten/Eigenschaften, die sich bewusst verändern lassen. Unsere gesamte Wahrnehmung kann Erlebtem Eigenschaften zuordnen. Visuell kann sich Erlebtes durch Entfernung (nah/fern), durch Grösse (klein/gross), durch Helligkeit (hell/dunkel), verändern. Ich kann meine Erinnerungen auch in neue Farben eintauchen. Manchmal werden diese dadurch freundlicher. Auditiv kann ein bisschen Vogelgezwitscher das innere Bild vitaler wirken lassen. Mit Vogelgezwitscher verbinden wir Frühling, Natur, Leben. Erlebte Streitigkeiten können durch eine veränderte Lautstärke (still/laut) rückwirkend als "nicht so schlimm" oder "schlimm" bewertet werden und positiver/negativer im Gedächtnis bleiben. Verändern wir den kinästethischen Effekt von Erinnerungen macht es beispielsweise einen Unterschied, ob wir etwas als schwer/leicht oder in uns oder ausserhalb des Körpers empfinden. Ob ich zum Beispiel Angst im Körper eingesperrt empfinde/fühle oder Angst an mir abperlt wie Wassertropfen an der Dusche, beeinflusst meine Bewertung der körperlichen Empfindung und wie ich darauf reagiere.

«Jeder Tag hat sein Licht und seine Schatten. Glücksmomente im Licht sind ein Geschenk.» Unbekannt


Das Wagnis zu verändern, was in deiner Macht/Wahrnehmung liegt


Wenn meine Fotos zu dunkel geraten, dann verändere ich in meinem Bild-Bearbeitungsprogramm die Helligkeit. Wenn die Farben zu fade wirken, dann erhöhe ich einfach die Eigenschaft Lebendigkeit und schwups wirkt der Himmel blauer als die Originalaufnahme. Was wir ohne gross zu überdenken mit unseren geknipsten Bildern tun, können wir auch für die positive Veränderung unserer inneren Bildern nutzen.


«Das bewusste Verändern von Eigenschaften wirkt kraftvoll, weil sich dadurch die emotionale Bedeutung einer Erfahrung verändern kann.» nlp-zentrum-berlin

Ronald Siegel, der Autor des Buches "Achtsamkeit als Weg" meint dazu, dass unser Gehirn seit jeher verschiedene Tendenzen aufweist, die sich bis heute nicht verändert haben... eine davon ist die Tendenz etwas partout als stabil sehen zu wollen, statt anzuerkennen, dass alles veränderlich ist. Das erklärt auch, wieso wir uns so schwer tun unsere Gewohnheiten abzulegen. Selbst dann, wenn wir wissen, dass uns die "alte" Gewohnheit nicht glücklich macht. Mit den Erinnerungen verhält es sich nicht anders. Wenn ich meinen Blick darauf und meine Bewertung dazu ändern darf, dann akzeptiere ich den Fluss des Lebens.


Einige Kursteilnehmer*innen reagieren auf meine Aufforderung die innere Realität positiv zu verändern, vorerst abwehrend mit dem Argument, dass sie sich doch nichts vormachen wollen... und ja, ich verstehe dieses Argument sehr wohl. Allerdings mache ich darauf aufmerksam, dass wir dies sowieso ständig tun. Unsere Erinnerungen sind nicht die Realität - auch wenn wir das gerne glauben. Unser Wahrnehmungsfilter kreieren unsere Realität. Streng genommen verändert jeder Filter, den wir wählen unsere Erinnerung. Wenn schon, dann wähle ich bewusst den LICHT-Filter und mische noch eine Portion LEBENDIGKEIT dazu.


Letztendlich ist wesentlich, dass dich der bewusste Fokus auf die Helligkeit glücklicher stimmt als die Betonung der Schatten.

Ein Veränderungsprozess verändert deine Reaktionsmuster


Diese veränderbaren Eigenschaften unserer Bildvorstellung sind inhaltsunabhängig, bestimmen jedoch in welcher Intensität wir auf eine Erinnerung reagieren. Es geht also darum zu akzeptieren was ist. Und dann die Linse so einzustellen, dass die Einstellung des Blickwinkels einen Lerneffekt ermöglicht. Wenn du in einem Veränderungsprozess die Eigenschaft einer bestimmten Erinnerung auf diese Weise anpasst, hast du die Möglichkeit zukünftig dein Reaktionsmuster auf diese Erinnerung zu verändern.


Wesentlich ist den Fokus bewusst zu wählen und damit zu Akzeptieren, was ist. Zum Beispiel kannst du dich fragen, was du für die Zukunft aus dieser Erfahrung lernen kannst. Bereits eine kleine Veränderung deiner inneren Haltung, ermöglicht einen grossen Lerneffekt.


«Gefühle sind submodal kodiert. Verändern wir bewusst kritische Submodalitäten, kann sich unsere Welt innerlich in jeder Hinsicht verändern.» nlp-zentrum-berlin

Übe dich in der Akzeptanz der Situation

In der folgenden Resilienzübung von Jutta Heller, Autorin und Expertin für Veränderungskompetenz und Resilienz, wirst du in 3 Schritten deine Situation durch die Veränderung von Eigenschaften/Submodalitäten lichtvoller gestalten lernen.


Akzeptieren leicht gemacht

-wähle ein Thema: „Ich akzeptiere die Situation xy... “

1. Nimm wahr, was ist - mit allen Sinnen wahrnehmen

(sehen, hören, fühlen) – wie hast du die Situation in dir abgespeichert, was nimmst du wahr, wenn du daran denkst.

-Aspekte des Sehens: farbig/schwarz-weiss . intensiv/pastell . hell/dunkel . klar/verschwommen . nah/fern . direkt vor dir/re oder li . Foto (starres Bild) / Film (bewegtes Bild)?

Spürst du dich mitten in der Situation oder siehst du das Bild von aussen als Beobachterin?

-Aspekte des Hörens: Stimmen/Geräusche . laut/leise . schrill/voll, harmonisch . kontinuierlich, gleichbleibend/ab und zu . deutlich/undeutlich, verschwommen?

-Aspekte des Fühlens: angespannt/entspannt . ziehen/drücken . von aussen/von innen . flächig/auf einem Punkt? Wo im/am Körper – z.B. auf den Schultern, auf der Brust, im Bauch…

2. entspannt liegend und mit geschlossenen Augen veränderst du diese Wahrnehmung des Sehens, Hörens, Fühlens wie ein*e Regisseur*in einen Film neu filmt. Es entsteht ein neuer Film in deinem Kopf.

-nutze zum Verändern einen Kippschalter (on/off), das Zoom (nah/fern), einen Dimmer (hell/dunkel).

-finde heraus, welche Veränderungen sich gut anfühlen – notiere dir dazu Stichworte. Mach dir die Situation mit den Veränderungen nochmals bewusst.

3. sitzend und wach überlege dir, wann du das nächste Mal wieder mit deinem Thema konfrontiert wirst/in Berührung kommst. Stelle dir vor, wie du neu eingestellt/eingestimmt auf das Thema reagieren wirst.

-Wie fühlt sich die neue Einstellung auf das Thema an? Stimmig? Musst du noch etwas ändern? Wenn ja, was? Willst du die neue Einstellung ausprobieren und dann für dich notieren, was die neue Einstellung Positives bewirkt hat?

-Fazit: Es lassen sich nur die eigenen Einstellungen verändern. Leider nicht diejenigen von anderen Personen. Allerdings kannst du einen Impuls geben, wie etwa „wie wäre es, wenn wir beide unsere Einstellung zum Thema etwas anpassen, damit es zusammen besser klappt?“


«Suche das Licht nicht im Aussen, finde das Licht in dir und lass es aus deinem Herzen strahlen.» Rumi

So bewirkt die mentale Haltung "alles, was ich brauche, finde ich in mir" einen lichtvolleren Umgang mit unserem Sein. Kombiniere ich mit der 8samen Haltung, dass alles im Fluss ist, dann steht dem Gestalten deiner eigenen Realität nichts mehr im Weg.


In diesem Sinne wünsche ich dir lichtvolle Erinnerungen und die Möglichkeit deine Reaktion bewusst zu steuern. Lass dich auf neue Erfahrungen ein und nutze den Spielraum deiner Wahrnehmung.


Danke für deine Aufmerksamkeit beim Lesen des Blogs. Danke für das Ausprobieren der verschiedenen Werkzeuge. Danke für dein Feedback, damit ich mich freuen und wachsen darf.


Quellen:

-Resilienzübung: Jutta Heller, DAS WIRFT MICH NICHT UM - mit Resilienz stark durchs Leben gehen, 2015 Kösel Verlag, ISBN: 978-3-466-34614-1

-Ronald D. Siegel, ACHTSAMKEIT ALS WEG - Wie wir den Unwägbarkeiten des Lebens achtsam begegnen können, 2011 Arbor Verlag, ISBN: 978-3-86781-021-0

-Bilder: aus der eigenen LICHTFotoGalerie

-Zitat 1: google-suche


Aktualisiert: 27. Dez. 2023

"Ich hatte einen Traum..." und mir war im Zustand des Halbschlafes bewusst, dass ich die Botschaft des Traums noch nicht erfasst hatte und so gelang es mir im Halbschlaf den Traum wie einen Herz berührenden Film weiterlaufen zu lassen...



Aus dem Traum hat sich schlussendlich eine schöne Quintessenz ergeben, an der ich dich in Form einer kleinen weihnachtlichen Geschichte teilhaben lassen möchte.


da war ein Funke und dann schlussendlich ein Licht...


Ich bin gerannt... ausser Atem und vollgepumpt mit Adrenalin bin ich durch einen Wald gerannt... ich kann mich in diesem Augenblick an weiter nichts erinnern... ich bin einfach gerannt und weiss nicht einmal, ob ich verfolgt worden bin oder ob ich selber jemanden durch den Wald gejagt habe.

Plötzlich ist da ein lichtvoller Funke und dann ein Licht und schliesslich erkenne ich diese wundersame Lichtkugel, die wie eine Wunderkerze funkelt, immer grössere Funken versprüht und Sterne zum Hüpfen bringt. Und mit jedem Stern bekomme ich einen neuen Erinnerungsfaden zu fassen... jetzt ist mir wieder klar, dass ICH diese Kugel verfolge... also um ehrlich zu sein... diesen Mann im dunklen Mantel, der mit dem funkelnden Lichtball in den Händen durch den Irrgarten von Bäumen jagt... Ich weiss auch, dass ich Angst habe... es ist diese Angst etwas Kostbares zu verlieren. Ich höre mich oberflächlich atmen... wie es uns allen oft bei Angstgefühlen passiert...


Im Mentaltraining würde ich mir selbst jetzt raten, erst einmal Inne zu halten oder einen bewussten Schritt zurück zu gehen - also bewusst etwas Abstand zwischen mir und die Kugel zu schaffen - ruhig zu werden, wie mein Lieblingsbaum tiefe Wurzeln zu schlagen, bewusst ein- und auszuatmen und erst dann wieder einen Schritt hinein und auf die Kugel zu zu machen, wenn ich mir im Klaren bin, was ich brauche.


«Ich atme ein und komme zur Ruhe. Ich atme aus und lächle. Heimgekehrt in das JETZT wird dieser Moment ein WUNDER.» Thich Nhat Hanh

Dann endet der Wald plötzlich so abrupt, wie es mir in meinen Träumen so oft passiert und ich finde mich in einem Stadtpark wieder. Ich brauche einen Moment, bis ich mich neu orientieren kann und da... mit dem kleinen Funken, den ich aus meinen Augenwinkeln heraus erhasche, wird mir wieder bewusst, wieso ich keuchend und suchend hier stehe. Den letzten Zipfel des dunklen Mantels erfasse ich gerade noch, bevor er von einer Hausmauer ganz verschluckt wird… Ich laufe darauf zu und staune nicht schlecht, als hinter der Hausmauer ein kleiner Platz zum Vorschein kommt, der lieblich mit Kopfsteinpflaster belegt wurde. Der Platz wird von drei alten Buchenbäumen geschmückt und ein Brunnen befindet sich in der Mitte des Platzes. Über den gesamten Platz verteilen sich Sitzbänke, wo Menschen gerne ihre Freizeit verbringen. Ein idyllischer kleiner Ort... und da fällt mir der Mann mit dem Mantel wieder ein und tatsächlich steht er vor den kahlen Buchen, die ihre Blätter im Verlaufe des Herbstes verloren haben...


Im Raum unserer Gesundheitspraxis stehen Buchen, die uns Peter Piller und Team raumtauglich vorbereitet haben. DANKE! Die Buche steht für Freiheit. Sie entfernt überflüssige Gedanken. Sie hilft, Probleme in Ruhe zu betrachten und loszulassen. Die wunderschöne Affirmation unterstreicht die kraftvolle Erscheinung der Buche: «Ich bin frei für neue Ziele und kann sie auch erreichen. Ich lasse los und schaffe Raum für Neues.»


Der Mann mit dem Mantel scheint nun ganz still in sich gekehrt zu sein. Er betrachtet gedankenversunken die Lichtkugel in seinen Händen und scheint zu überlegen, was damit zu tun ist.

Ein bewussterer Zwischengedanke fragt mich, wieso ich überhaupt so rennen musste... da steht er ja, ganz still und abwartend mit der erhellenden Kugel in den Händen... und in meinem Traumfilm - in dem ich im Halbschlaf verweile - überkommt mich wieder diese Panik, dass der Mann mit der Lichtkugel etwas "falsch" machen könnte... Ich folge meinem Impuls und gehe auf ihn zu... zuerst zögernd, dann schneller und schon renne ich bereits wieder - freiwillig und von irgend etwas gedrängt - dem Licht entgegen...



«Alles, was du brauchst, steckt bereits in dir.» Grundsatz Mentalcoach von Brigitte Graber

Bevor ich den Mann erreiche, wendet er mir das erste Mal in diesem Traum - zumindest glaube ich das - sein Gesicht zu. Er sieht weder angsteinflössend, noch gehetzt aus, sondern sieht freundlich, vertrauensvoll und mit einem wissenden Blick in meine Richtung. Es scheint so, als ob er mir sagen will, dass er jetzt weiss, was zu tun ist. Und dann...


...ja, dann geschieht ein kleines WUNDER.


Er lässt den Leuchtball mit tausend funkelnden Sternen zu den Buchen steigen... ja, du hast richtig gelesen. Der Mann wirft nicht mit Lichtbällen, wie es Superhelden in Marvelfilmen tun, sondern lässt den Lichtball einfach steigen... ganz sanft öffnet er die Hände und von dort steigt die Kugel langsam und dann etwas rascher den Buchen entlang bis diese die Baumkrone erreicht hat und hier löst sich die Kugel auf... tausende Sterne lösen sich aus der Kugel, verteilen sich auf die drei Bäume und hängen nun an den Ästen wie bunte Weihnachtskugeln... nur kraft- und lichtvoller...


Mir wird klar, dass jetzt alle Gefühle befreit sind. Es sind nicht nur meine Gefühle, die funkelnd an diesen Buchen hängen. Da hängen auch Gefühle, die nicht zu mir gehören. Sie wurden endlich zum Ausdruck gebracht und leuchten nun klar und warm an drei wunderschönen Bäumen, die statt bunten Blättern UNSER LICHT tragen. Dieser Anblick berührt mich sehr und erinnert mich an die Geschichte, die ich meinen Kunden im Mentaltraining oft erzähle und ich häufig - in meinem ganz persönlichen Alltag - selber vergesse...


Immer wenn ich spüre, dass meine Kunden ihren Gefühlen nicht trauen, mache ich darauf aufmerksam, dass Gefühle eine Geschichte erzählen wollen. Eine Geschichte über sich selbst. Und ich beschreibe, wie viel Energie es raubt, wenn wir unsere Gefühle ständig unter Wasser halten wollen, um nicht fühlen zu müssen. Und natürlich steigt dann der Ball, wenn unsere Arme keine Kraft mehr haben, beängstigend schnell aus dem Wasser in die Höhe... und ich vermute, dass mich diese Geschichte zum Träumen inspiriert hat und mich selbst wieder an etwas Wichtiges erinnern wollte...



«Suche das Licht nicht im Aussen, finde das Licht in dir und lass es aus deinem Herzen strahlen.» Rumi

Und immer wenn es in meinen Träumen am Schönsten ist, erwache ich ganz... doch die Ahnung, tief in mir eine wichtige Botschaft verstanden zu haben, bleibt den ganzen Tag über spürbar... ich weiss, dass ich diese Geschichte gerne mit Dir teilen werde.


Es vergehen 17 weitere Tage bis ich endlich die Zeit und Ruhe finde, die Erinnerungsstücke zu einer weihnachtliche Geschichte für Dich zusammen zu fügen. Schön, dass Du sie gelesen hast!


In diesem Sinne wünsche ich dir von Herzen frohe Festtag und denke daran, nicht zu viel Geschenkpapier zu verbrauchen... du Selbst bist das Geschenk... dein Lächeln, dein üniq denken, dein üniq fühlen, deine Art diese Gefühle einzigartig auszudrücken, dein üniq sein und jeder Funke, den du versprühst und jede lichtvolle Begegnung, die du ermöglichst, sind kostbar.


Ich wünsche Dir, dass du voller Vertrauen in dich und das Leben üniq denkst, üniq fühlst und dich einfach üniq sein lässt... Merci für dein Vertrauen im Jahr 2023!


Danke für deine Aufmerksamkeit beim Lesen des Blogs. Danke für das Ausprobieren der verschiedenen Werkzeuge. Danke für dein Feedback, damit ich mich freuen und wachsen darf.


Quellen:

Information über Buchen: Hedy Lötscher-Gugler, Kartenset Sonnenfokus

Bilder: Nr. 1 Wix FotoGalerie, Nr. 2 und Nr.3 eigene BuchenkäppeliWegFotoGalerie

-Zitat 1: google-suche: Thich Nhat Hanh

-Zitat 2: Brigitte Graber, wunderbare Mentorin und Mentalcoach an der Swissprävensana Akademie Bern

-Zitat 3: google-suche: Rumi



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